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Tarifverständigung auch mit Arbeitgebern der Tarifgemeinschaft erzielt

Kräftige Entgeltsteigerungen gibt es für die Beschäftigten der Autostadt GmbH, der Wolfsburg AG sowie die Kernbeschäftigten der VW Group Services GmbH und der AutoVision – Der Personaldienstleister GmbH & Co. OHG. Möglich machte dies das Verhandlungsergebnis der IG Metall mit der Arbeitgeberseite der Tarifgemeinschaft, das nach 14-stündiger zweiter Verhandlung erzielt werden konnte. Auf materieller Seite steigen die Entgelte zum 01.06.2023 um 5,2 Prozent sowie um weitere 3,3 Prozent zum 01.05.2024. Ferner erhalten die Beschäftigten eine Inflationsausgleichsprämie in Höhe von 3.000 Euro, die in zwei Schritten ausgezahlt wird: 2.000 Euro für Februar 2023 sowie weitere 1.000 Euro für Januar 2024. Auszubildende erhalten insgesamt 1.500 Euro. Der Tarifvertrag hat eine Laufzeit von 24 Monaten. Zusätzlich können zukünftig alle Beschäftigten die tarifliche Zusatzvergütung in sechs freie Tage umwandeln. Bislang galt diese Wandlungsoption für alle Beschäftigten nur bis zu drei Tage. Lediglich besonders belastet Beschäftigte in Schichtarbeit oder bei Kindererziehung und Pflege konnten sechs freie Tage in Anspruch nehmen.



Thilo Reusch, IG Metall-Verhandlungsführer. Foto: Marcus Biewener

„Obwohl die Arbeitgeber sich lange Zeit sehr schwer getan haben, das Volkswagen-Ergebnis auf alle Tochterunternehmen in der Tarifgemeinschaft zu übertragen, hat am Ende doch die Vernunft gesiegt. Dadurch konnten weitere Aktionen der Belegschaften vermieden werden. Nur mit guten Tarifverträgen wird es den Unternehmen gelingen, sich auch zukünftig als attraktiver Arbeitgeber im VW-Umfeld zu präsentieren. Außerdem ist die Tarifverständigung auch ein deutliches Zeichen der Anerkennung, des Respekts und der Wertschätzung für die geleistete Arbeit der vielen Kolleginnen und Kollegen. Mit der Sicherheit der dauerhaften Entgeltsteigerungen und der zusätzlichen Inflationsprämie können die Beschäftigten nun etwas entspannter den Jahreswechsel einläuten. Wir haben ein Paket geschnürt, das im Zusammenspiel mit den von der Politik auf den Weg gebrachten Maßnahmen nun spürbar die Last von den Schultern der Beschäftigten nimmt!“, erklärt Thilo Reusch, Verhandlungsführer der IG Metall.

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